So, Emil und Jakob grooven sich im neuen Alltag mehr und mehr ein. Nun darf es bezüglich der Musikpräferenz wieder etwas deftiger sein. Gitarrenmelodien sind angesagt, was uns heute nach Mississauga, Kanada führt. Kennt ihr nicht? Macht nix! Haltet euch grob Richtung Toronto. Dort trafen sich 1993 vier junge Männer bei einem Bandwettbewerb der High School. Sie beschlossen eine Band zu gründen und nannten sich Pezz. Punk stand auf dem Programm, das war nicht schwer. Einige Jahre später, 1999, beschlossen sie einiges zu ändern. Erst muss ein neuer Name her. Billy Talent. Ja, das klingt gut.
Nachts im Ex-Haus
Billy Talent beschlossen, das “Chaos” des Punks gegen mehr Kontrolle des Alternative Rock einzutauschen. Ohne dabei an Druck einzubüßen. Die Songs wurden melodischer, live blieb die Band sehr dynamisch. 2003 erschien das Debütalbum “Billy Talent“, welches sich schnell herausragende Kritiken erspielte. Der darauf enthaltene Track “Try Honesty” ist die Hymne meiner gesammelten Uni-Partys im ortsansässigen “Ex-Haus“. Anfängliche Verwechslungen mit At The Drive-In, waren schnell ausgeräumt. Es glühten in Trier die studentischen Tanzflure.
Das Nachfolgealbum “Billy Talent II” avancierte 2005 zum internationalen Erfolg, die Band etablierte sich. Es folgten drei weitere Studioalben, 2016 abschließend mit “Afraid Of Heights“. Live habe ich die Band mehrfach erleben dürfen. Immer wieder ein Genuss. Es gibt wenige, die so viel Dynamik und Energie versprühen wie Billy Talent. Besonders Sänger Benjamin Kowalewicz treibt immer wieder an und schont kein Stimmband. Wirklich große Kunst, die viele weibliche Fans auf die Konzerte lockt.
Kämpfen!
Für Afraid Of Heights hatten Billy Talent einen schweren Rückschlag zu verarbeiten. Der an Multipler Sklerose erkrankte Schlagzeuger Aaron Solowoniuk konnte am Album nicht mehr mitwirken. Bereits seit 2006 macht Solowoniuk mobil für die Initiative “F.U.MS – Turning Anger Into Hope“. Auf dem Album ersetzte ihn der Schlagzeuger der befreundeten Band Alexisonfire, Jordan Hastings. Eine Rückkehr zur Band für die folgende Tour im Herbst 2016 war leider nicht möglich. Derzeit hoffen Band und Fans, dass es ihm besser geht und er in das immer noch existierende original Band-Line Up zurückkehren kann.
Für Emil und Jakob klappt die Kombination Gitarre und Melodie derzeit sehr gut. Mal schauen was die zukünftigen Wege zur Schule bringen mögen.
20. September 2017 um 8:00 Uhr
*groovt mit* Sehr schöner Beitrag mal wieder, lieber Torsten! 😀
20. September 2017 um 8:01 Uhr
♥♥♥
20. September 2017 um 8:23 Uhr
Kannte ich gar nicht! Gefällt mir sehr. 🙂 Danke für den Tipp!
20. September 2017 um 8:24 Uhr
Ach, du weißt doch, komm vorbei, bei mir bekommst du immer nen Keks! 😀 😀
20. September 2017 um 8:53 Uhr
🍪🍪🍪Gerne.
20. September 2017 um 9:45 Uhr
Billy Talent fand ich als Teenie sogar auch cool 😀
20. September 2017 um 10:23 Uhr
Bist ja auch cool! 🙂
Lass dir nix anderes erzählen…;)
15. Juni 2018 um 8:46 Uhr
Guuuute Band. Wenn ich ihnen auch nicht so sehr verfallen bin, wie meine Schwester.
Aber für immer die Erinnerung, wie sie und ich ganz vorne mitpogen und zuvor zwei Screamopunk-Vorbands … äh … genossen?
*rote Flagge schwingend ab*
15. Juni 2018 um 9:20 Uhr
Waaasss?? Du hast auch noch ne Schwester mit Geschmack??? Vorstellen! 😀
Ja ja, es ist erstaunlich. Ich habe drei Konzerte von Billy Talent gesehen in ganz verschiedenen Locations und Größendimensionen. Es war IMMER ein großer Anteil an Frauen anwesend… Und auf die Tanzfläche stürmen sie eh, wenn mal wieder die “rote Flagge geschwenkt wird”…;)
15. Juni 2018 um 10:07 Uhr
Scheint in den Genen zu liegen. 😀
Wir waren damals in der Westfalenhalle in Dortmund und sind ziemlich spät angekommen. Und trotzdem kamen wir noch ganz nach vorne. Offenbar hat sich niemand getraut. ^^
Ich kann mich aber überhaupt nicht erinnern, wie das geschlechteranteilig aussah. Aber ich meine, hässlich ist der Sänger ja nicht, ne. Augen- und Ohrenschmaus quasi.
Ist halt ein guter Song, aber mein absoluter Favorit ist und bleibt “This is how it goes”.
15. Juni 2018 um 10:45 Uhr
Jaaaaaa, das Debütalbum…. Da denke ich sofort wieder an exzessive Studipartys und eine wirklich unverbrauchte, energetische Band. Hach…:)
Sich nach vorne spülen lassen ist ja für junge, attraktive Damen (die ihr bestimmt wart…nee, seid!) nie ein Problem. Arme hoch und ab dafür…:D