Aus gegebenem Anlass möchte ich euch heute meinen zweiten kleinen Urlaubsbeitrag schenken. Nächste Woche genieße ich die letzten warmen Sonnentage des Jahres. Ich bin somit raus. Nächste Woche gibt es leider keine Beiträge. Handy (bestmöglich) aus, Computer aus. Ein letztes Mal Kraft tanken, bevor ich im Oktober meine Freiberuflichkeit beginnen werde. Da die auch viel mit Text zu tun hat, passt sahneplatten.de super in meinen Alltag. Es geht selbstverständlich weiter. Aber erst…URLAUB! Don Henley ist so nett, mich durch die letzten Sommertage zu begleiten. Der alte Fachmann.
Don Henley? Der von den Eagles?
Don Henley, 1947 in Texas geboren, ist ein amerikanisches Songwriter-Heiligtum. Bekannt geworden als Sänger der Eagles (“Hotel California“), gewann er im Laufe seiner Karriere acht Grammys. Nach Auflösung der Eagles 1981 begann er eine erfolgreiche Solokarriere. Seine markante Gesangsstimme wurde zum Markenzeichen.
“The Boys Of Summer” von 1984 ist sein größter Hit. Ich mag den Song sehr. Für mich ist er der vertonte Spätsommer. Mit einer dichten Atmosphäre aus Sehnsucht nach Vergangenem. Der “Sommer” als Metapher für eine vergangene Liebe/Jugend. Denke ich.
Die Melodie stammt von Mike Campbell, der diese ursprünglich für Tom Petty schrieb. Dieser lehnte ab, da der Song nicht in das aktuell produzierte Album passe. Er stimmte allerdings zu, dass Campbell die Melodie Don Henley vorspielen dürfe. Dieser war begeistert und schrieb umgehend den Text dazu.
Spätsommermelancholie
Ich höre den Song vor allem in dieser Jahreszeit sehr gerne. Trotz der mittlerweile etwas verstaubten 1980er-Jahre Instrumente. Ich denke automatisch an verlassene Strände und geschlossene Freibäder. Die Tage werden kürzer. Die Bademode, als Synonym für Freiheit, verschwindet im Schrank. Exakt das Gefühl, dass sich in diesen Tage bei mir einschleicht. Deswegen geht es die nächste Woche nochmal in die Sonne. Ab Oktober gibt es viele neue Sahneplatten. Gehabt euch wohl, passt auf euch auf!
P.S.: In die unten eingebettete Playlist füge ich als Zugabe die Coverversion der US-amerikanischen Rockband “The Ataris” ein. Die Aufnahme von 2003 besitzt ordentlich Druck und brüllt die von mir empfundene Sehnsucht ganz hervorragend heraus.
Unnützes Kneipenwissen: Durch das Video zu “The Boys Of Summer” wurde das Gesicht von Don Henley dank MTV zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit gewahr. Er fühlte sich damit unwohl, konnte er sich als Mitglied der Eagles immer in die Anonymität der Band zurückziehen.
22. September 2017 um 8:33 Uhr
Sehr schön, hab ich tatsächlich schon lange nimmer gehört. Direkt mal nachholen heute nachmittag.
22. September 2017 um 8:34 Uhr
Enjoy my friend! 🙂
22. September 2017 um 8:50 Uhr
Will do 🙂
22. September 2017 um 21:17 Uhr
Den Song kenne ich noch aus meiner Jugend, er ist und bleibt fantastisch! Gerade habe ich ihn meiner Favoriten-Playlist hinzugefügt. Jetzt weiß ich endlich, wie der Song heißt!
24. September 2017 um 8:17 Uhr
Wusste gar nicht, dass Don Henley Mitglied der Eagles war! Man lernt nie aus. Den Song finde ich auch toll!😊
24. September 2017 um 9:45 Uhr
Hey Melanie, ja das stimmt… Genau wie Glen Frey… Schau mal auf Youtube nach “Heat is on”, kennste auf jeden Fall 😊…. Einen schönen Sonntag dir!
24. September 2017 um 11:43 Uhr
Absolut super der Song! Ich steh allerdings auch ziemlich auf das Cover der Ataris :-).
Wird bei mir mal Zeit für ne Setlist mit genialen Cover Songs… “I wear my sunglasses at night” und “paint it black” kommen mir da direkt nach boys of summer in den Sinn… muss ich mal angehen bei Gelegenheit…
24. September 2017 um 15:57 Uhr
Jaaaa, unsere Zeit Herr Frischvermählter 😉… Ich hatte mal so nen Sampler selbst gemacht… Reine Punkcover… Titel: “disCovered”… 😂😂
25. März 2018 um 19:02 Uhr
Jau. Henley, der Denker unter den Eagles. Immer kritischer geworden mit den Jahren und somit immer besser. “Boys of summer” fand ich auch immer toll, nur isses mMn der einzige genießbare Song auf der LP gewesen. Die “Inside job” dagegen ist von vorne bis hinten STARK. Und natürlich dieses furios gute letzte Eagles Studio-Album “long road out of Eden”(2007); die zweite Hälfte des Doppelalbums dominiert er hervorragend.
25. März 2018 um 19:19 Uhr
Da sprichst du viel Wahres… Oft unterschätzt… Umso lustiger, dass er sich mit so einer 80er Hymne im Gedächtnis hält… 🤔😉😊