GUTE LAUNE! DAS LEBEN IST SCHÖN! LASST UNS TANZEN! … So, damit wäre der Blogbeitrag eigentlich zu Ende. Fertig. Feierabend! Da wir heutzutage alle suchmaschinenoptimiert arbeiten (Grüße nach Mountain View!), sollten die Beiträge allerdings 300 Wörter haben. Also schreibe ich noch etwas. September ist das Happy-Äquivalent der 1970er Jahre. Der Song funktioniert überall – im Auto, auf Hochzeiten, bei Whoo-Girls und Bar Mitzwas (vermutlich). Für Earth, Wind & Fire ist September nicht der einzige generationsübergreifende Tanzflurfüller. Wir denken gerne an Boogie Wonderland oder Let’s Groove. Eine sehr talentierte Combo aus Chicago rund um Jazzschlagzeuger Maurice White. Dieser verstarb im Februar 2016 im Alter von 74 Jahren an den Folgen einer Parkinsonerkrankung.
Ein Song wie ein Feiertag
Earth, Wind & Fire setzten Maßstäbe in bunten Bühnenoutfits, aufwendigen Choreografien sowie markantem Falsettgesang. Beeinflusst wurden sie von Funk, Soul und Motown. Sie experimentierten früh mit Musikvideos und visuellen Effekten. Heute inspirieren diese Zeitdokumente zahlreiche Videobearbeitungs-Azubis dazu, es genau so nicht zu machen. Vor 40 Jahren aber alles heißer Scheiß! Die Band verkaufte bis heute über 90 Millionen Platten. Zudem gewannen Earth, Wind & Fire sechs Grammys und wurden 2000 in die Rock ‘n’ Roll-Hall of Fame aufgenommen.
September hat wie Happy die Gabe, Menschen glücklich zu machen. Die Textzeile “Do you remember the 21st night of September?” bescherte den USA ein präferiertes Hochzeitsdatum. Nach Bassist Verdine White verbessert sich sogar “der Börsenmarkt am 21. September”. Ein Feiertag des Funk? Als Single erschien September, mit Ausnahme auf Greatest Hits-Kompilationen, nie auf einem Album der Band.
Fenster auf und atmen
Als Untermalung findet September häufig Berücksichtigung in Film- und Fernsehproduktionen. Unglaublich witzig, charmant und liebevoll finde ich die Inszenierung des Songs in “Ziemlich beste Freunde“. Als Begleitung im Autoradio, wenn Philippe und Driss im Maserati durch das nächtliche Paris rauschen. Die Melodie als Paradoxon zum körperlichen Zustand des Hauptcharakters, zugleich wunderbar positiv und lebenbejahend. Emil und Jakob kennen den Song aus “Trolls” und natürlich ging er ihnen sofort ins Ohr.
Wem nicht?
Irgendwann zeige ich ihnen die bunten Mannen um Maurice White, wie sie über die Bühne wirbeln. Dabei eine gute Laune verbreitend, die von Chicago aus die ganze Welt erreicht. Es sollten viel mehr Tage wie der 21. September sein….
2. August 2017 um 10:10 Uhr
Ein klassisches Gute-Laune-Lied! Klar, wer kennt die/das nicht!?!? Danke für den Ohrwurm, auch wenn ich froh bin, dass wir erst August haben …
Liebe Grüße
Christiane, pfeifend
2. August 2017 um 10:12 Uhr
….und viiiel schöner als “Wake me up, when september ends”….xD
LG Torsten (hat heute gelbe Chucks an!)
2. August 2017 um 10:20 Uhr
Aber hallo, ja! 😀
2. August 2017 um 23:27 Uhr
Du hast Philip Bailey gar nicht erwähnt, der dann noch mit Phil Collins einen Monster-Hit gesungen hat (Easy Lover).
Diesen Philip Bailey hab ich letztens auf einem Youtube Auftritt der letzten Jahre gesehen: Der Mann ist gealtert, aber die Stimme ist noch wie früher, einschliesslich dieses betörenden Falsetts.
Versteh mich nicht falsch – ich hab keine Platten gekauft, aber die „musicianship“ durchaus bewundert. Und es konnte damals nicht jeder wie Mother’s Finest klingen 🙂
LG Alex
3. August 2017 um 7:59 Uhr
Moin Alex,
ja, stimmt, ich hatte ihn nicht erwähnt, für mich steht Philip Bailey irgendwie allein für sich…:)
Bei Earth, Wind & Fire natürlich ein markanter Teil, dank seiner Stimme!
Easy Lover ist natürlich auch ein geiles Stück, ich glaube alle Schlagzeugschüler können davon “ein Lied singen” (sic!). Phil Collins sei Dank!
Älter werden wir leider alle, schön, dass diese Menschen uns unvergessliche Töne geschenkt haben…;)
LG Torsten